Mit dem E-Auto an den Gardasee: Meine Erfahrungen, Tipps & alles, was du wissen musst

 Mit dem E-Auto an den Gardasee: Meine Erfahrungen, Tipps & alles, was du wissen musst

Als überzeugter Elektroauto-Fahrer liebe ich es, neue Orte zu entdecken – nachhaltig und leise gleite ich dahin, während andere am Straßenrand nach der nächsten Tankstelle suchen. Doch wie sieht es eigentlich am Gardasee aus, dem Sehnsuchtsort vieler Deutscher? Taugt die Region rund um Italiens größten See für eine entspannte Reise mit dem E-Auto? Ich habe es ausprobiert – hier teile ich meine Erfahrungen, Tipps und ein paar ehrliche Einschätzungen.


Gardasee mit dem Elektroauto – geht das überhaupt?

Vorab die gute Nachricht: Ja, es geht – und es geht sogar ziemlich gut! Ich war ehrlich gesagt selbst überrascht, wie viele Ladestationen es rund um den Gardasee inzwischen gibt. Ob in beliebten Orten wie Riva del Garda, Limone, Desenzano oder Bardolino – man findet immer mehr Ladepunkte, die teils öffentlich, teils an Hotels oder Supermärkten angeschlossen sind.

Aber: Die Ladeinfrastruktur ist (noch) nicht ganz so dicht und verlässlich wie in Deutschland. Während ich zu Hause in NRW quasi an jeder Ecke eine Schnellladesäule finde, musste ich am Gardasee öfter mal genauer planen. Spontan laden ist möglich, aber mit Vorbereitung lebt es sich definitiv entspannter.


So findest du Ladestationen am Gardasee

Ich habe mich vor der Reise natürlich schlau gemacht – und kann dir empfehlen, das auch zu tun. Die besten Tools, um Ladepunkte in Italien zu finden, sind:

  • Apps wie "PlugShare", "Chargemap" oder "EnBW mobility+” – super hilfreich, da sie auch Bewertungen anderer Nutzer zeigen.

  • Google Maps wird auch immer besser, was E-Ladestationen angeht. Einfach "Ladestation" oder "charging station" eingeben.

  • Die Website von Enel X (jetzt "JuicePass"), dem größten Stromanbieter Italiens, ist ebenfalls hilfreich. Enel betreibt viele Ladepunkte im Land, auch rund um den Gardasee.

Kleiner Tipp: Ich habe mir im Vorfeld eine RFID-Karte von Enel X bestellt und die JuicePass-App installiert. Das hat mir vor Ort einiges erleichtert – besonders bei Stationen, bei denen Roaming über deutsche Anbieter nicht funktioniert hätte.


Unterschiede zu Deutschland: Was läuft besser, was schlechter?

Die Unterschiede sind da, aber weniger gravierend, als ich dachte. Klar, Deutschland ist in Sachen Ladeinfrastruktur weiter – zumindest was die Dichte und Verlässlichkeit angeht. Ich musste in Italien öfter mal warten, weil eine Säule besetzt oder defekt war. Auch das Bezahlsystem ist weniger einheitlich – verschiedene Anbieter, verschiedene Apps oder Karten.

Was ich aber positiv fand: Viele Hotels am Gardasee bieten inzwischen eigene Ladestationen für Gäste an – oft sogar kostenlos. Ich habe mein Hotel gezielt danach ausgesucht und bin so jeden Morgen mit vollem Akku losgefahren. Das würde ich absolut empfehlen.

Außerdem sind viele Ladepunkte in Italien in Parkhäusern oder Supermärkten integriert – das macht das Laden im Alltag recht angenehm. Während du einkaufst oder einen Cappuccino genießt, lädt dein Auto im Hintergrund.


Darauf solltest du achten – meine persönlichen Tipps

Hier ein paar Dinge, die mir geholfen haben und dir vielleicht den Trip erleichtern:

  1. Rechtzeitig planen! Vor allem in der Hochsaison kann es an beliebten Orten voll werden – auch an den Ladestationen.

  2. Zugang sichern: Nicht jede Station lässt sich mit deutschen Lade-Apps freischalten. Besorg dir am besten eine italienische Ladekarte oder schau nach Roaming-Partnern deines Anbieters.

  3. Hotel mit Ladestation buchen. Spart Zeit, Nerven und Geld.

  4. Schnelllader sind (noch) selten. Viele Stationen am Gardasee sind AC-Lader mit 11 oder 22 kW – da dauert das Laden etwas länger.

  5. Auf Alternativen vorbereitet sein. Manchmal hilft auch ein kurzer Abstecher ins Umland – viele Ladestationen stehen außerhalb der Touristen-Hotspots.


Mein Fazit: Elektroauto und Gardasee? Klare Empfehlung!

Ich hatte ehrlich gesagt ein paar Bedenken, bevor ich losgefahren bin – aber am Ende war ich wirklich positiv überrascht. Klar, es ist nicht perfekt und nicht ganz so komfortabel wie in Deutschland. Aber mit etwas Vorbereitung lässt sich der Gardasee wunderbar mit dem Elektroauto erkunden.

Und seien wir ehrlich: Was gibt es Schöneres, als lautlos entlang der Uferstraße zu gleiten, den Duft von Zypressen in der Nase und das türkisblaue Wasser im Blick?

Also: Wenn du einen Roadtrip mit deinem E-Auto planst, kann ich den Gardasee nur empfehlen. Nachhaltig, entspannt und definitiv ein kleines Abenteuer – aber eines, das sich lohnt!


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